Man spürt Melancholie in den ersten Kapiteln dieses Buches. Daniel beschreibt seine Kindheit im Norden des Iran. Es ist keine heile Welt – zu harsch ist das Leben in Taleshi. Die Leute sind genügsam und Stolz auf ihre Kultur. Eine Kultur, die während Jahrhunderten auch vom Islam nicht ausgelöschte werden konnte.
Die Leidenschaft für sein Land ist es auch, die Daniel zum radikalen Moslem und Revolutionist macht. Umso grösser ist der Schock für ihn nach der Machtübernahme durch Khomeini. Iran wird kein freies Land, sondern eine theokratische Diktatur:
It never even entered our minds that the mullahs would slaughter even their own children for the sake of removing opposition. (S. 84)
Daniel stellt sich dieser Entwicklung entgegen, wird aber schlussendlich verhaftet und zum Tode verurteilt. Nur durch den Einfluss von Freunden wird er auf Kaution freigelassen und kann in die Türkei fliehen.
Eine unglückliche Investition bringt Daniel dazu, eine Kirche zu besuchen. Dort erhält er eine Bibel. Die Worte darin zerstören seinen Glauben an den Islam. Als seine Frau aus dem Iran bei ihm in Ankara eintrifft, beschreibt er seinen neuen Glauben:
My new friend is Jesus, I gave my heart to him. (S.207)
Die Erfahrungen während der Revolution im Iran prägen Daniel bis heute. Im Rückblick ist er selbstkritisch. Es war ihnen nicht bewusst, dass das grundlegende Problem am Islam selbst lag, und nicht bei den Islamisten. Daniel warnt davor pizza kurier , dass dieselben subversiven Kräfte auch im Westen die demokratischen Werte demontieren. Dieser Gefahr kann man nicht durch Gesetze und Gewalt begegnen, sondern nur durch die Kenntnis der Botschaft von Jesus Christus.
If Muslims find find an opportunity to compare Islam with the faith in Christ, they will leave Islam and Islam will be disarmed. (S. 243)
Daniel Shayesteh, The house I left behind. A Journey from Islam to Christ, Talesh Books, 2012.